Bali (Lovina, Ubud, Amed) & Gili Islands – Indonesien

Bali Gili Islands

Bali begeistert uns mit Affen-Dates im Monkey Forste von Ubud, Wracktauchen bei Tulamben und sagenhaften Abstechern per Boot auf die Gili Islands und Nusa Lembongan.

Bali Eyes

19. September – 1. Oktober 2012

Gunung Agung @ Sunset , Bali, Indonesia

Von der ersten Minute gefällt es uns auf Bali gut. Wir lassen uns in Lovina an der Nordküste absetzen und finden zwei nette Bungalows mit schönem Garten in Strandnähe für ein paar Euro. Mehr als Nahrungsaufnahme ist am ersten Abend allerdings nicht mehr drin. Nach den anstrengenden Tagen mit kurzen Nächten sind wir fix und fertig. Und dann finden wir auch noch heraus, dass Bali eine Stunde Zeitverschiebung zu Java hat und es somit noch später ist. Nach dem Schlaf der Gerechten sind wir bereit für Shopping und Erholung an schwarzen Lavastränden in Lovina. Auf geführte Touren haben wir keine Lust und wir erfahren, dass wir das Tauchen in Tulamben wesentlich einfacher von Amed an der Westküste aus machen können.

Balinese Courtyard

Ubud Rice PaddiesSo brechen wir am nächsten Tag nach Ubud auf – und sind sofort angetan. Kleine Cafés und Galerien, Tempel, Spas und überall sattgrüne Reisfelder. Wir haben kein Problem, zwei Bungalows mit gemütlicher Veranda zu finden. Viele der Homestays in Ubud gleichen mit ihren von blumengeschmückten Gottheiten gesäumten Courtyards eher Tempeln als Unterkünften. Begeistert sind wir auch vom Essen im Riverview Restaurant auf der Jalan Raya Ubud, großzügige Portionen, anderer Geschmack für den Gaumen (das Kürbis-Curry ist top) und günstig. Wir erkunden die balinesischen Tempel und geben das Eintrittsgeld fürs Museum lieber in den Galerien aus. Kein Wunder, dass so viele Reisende hier viel länger bleiben als geplant. Könnten wir auch, aber Strand und Balinese Hippie GargoyleSchildkröten rufen. Bevor wir abtauchen, gibt es aber auch in Ubud erstmal Tierbegegnungen.

Im Monkey Forest warten unzählige Langschwanzmakaken auf uns. Für Dany erfüllt sich ein großer Wunsch. Sie darf ein Exemplar auf die Schulter nehmen und füttern. Die Affen wollen uns zwar kaum gehen lassen, aber wir haben noch einen Spaziergang durch kleine Dörfer und Reisfelder vor uns. Erholung gibt es später im Venezia Spa. Dany und Vera lassen sich erst durchkneten, dann mit Kaffee-Bodyscrub einreiben und entspannen anschließend im warmen Blumenbad – und das alles für 12 Euro pro Person. Herrlich und sehr empfehlenswert! Abends treffen wir uns mit Luke und Sarah zum wahrscheinlich letzten gemeinsamen Essen. Die beiden fliegen bald nach Malaysia und von dort aus nach Neuseeland, um sich dort niederzulassen.

 

 

Monkey Forest, Ubud, Bali, Indonesia

Unsere nächste Station heißt Amed an der Ostküste Balis – noch relativ untouristisch, aber dafür mit guten Unterkünften, kleinen Warungs mit Pygmy Seahorse, Tulamben Wreck, Baliindonesischem Essen und vielen Schnorchel- und Tauchspots. Aus diesem Grund sind auch wir hier. Mit Baruna Dive (empfehlenswert, großes Plus: es gibt jede Menge Top-Fotos vom Tauchgang kostenlos) tauchen wir zum Liberty Wreck vor Tulamben an, einem US-Marine Frachter aus dem Zweiten Weltkrieg, das 1942 von den Japanern torpediert wurde. Das Schiffswrack, das 1963 durch den Ausbruch des nahen Vulkans Gunung Agung an seine jetzige Stelle geschoben wurde, ist einer der beliebtesten Tauchspots Balis. Dort und beim zweiten Dive an der Tulamben Wall sehen wir viele bunte Fische und sogar ein seltenes und megakleines Zwerg-Seepferdchen.

 

Ein weiterer Vorteil von Amed ist die Nähe zu den Gili Islands vor Balis Nachbarinsel Lombok. Morgendliche Schnellboote bringen einen innerhalb einer Stunde auf die Arak & acoustic songs in Amedautofreien, paradiesischen Inseln. Allerdings gab es in der Vergangenheit einige Unfälle und die Preise sind auch nicht ohne. Wir entscheiden uns für Sea Express, da das Unternehmen ein Kombiticket Bali-Gilis-Nusa Lembongan-Bali anbietet, das wir um über 200.000 Rupiah (16 Euro) pro Person herunterhandeln. Im Warung Mama wird an unserem letzten Abend mit den Locals zu Gado-Gado und Arak (Selbstgebrannter) die Akustikklampfe herumgereicht und es setzt querbeet von Green Day, Oasis, Metallica zu den Beatles und boysetsfire.

 

 

Vera diving at Tulamben

Gili Air, Meno, Trawangan – jede Insel hat einen eigenen Charme

Wir überstehen die rasante Fahrt auf die Gilis und entscheiden uns, auf Gili Air zu bleiben. Gili T(rawangan) gilt als Partyinsel, Gili M(eno) ist die kleinste der Drei und am untouristischsten und Gili Bintang Beach Bungalows, Gili Air, IndonesiaA(ir) verspricht ein bisschen von beidem. Also genau das, wonach wir suchen. Und wir werden nicht enttäuscht. Unser erster Bungalow bei Matahari gefällt uns noch nicht hundertprozentig, doch nach dem Umzug zu Ali und Adi in die Beachfront-Bungalows im Bintang sind wir vollends zufrieden. Die einzigen Transportmittel auf der Insel sind Pferdekarren, Fahrräder, die eigenen Füße oder man schnorchelt einfach den Strand entlang. Die Unterwasserwelt (vor allem an der Ostküste) ist genial, schon beim ersten Schnorchelgang begleiten wir zwei riesige Schildkröten. Wir bleiben eine Woche im Paradies und könnten locker einen Monat dranhängen, so begeistert sind wir alle drei von Air. Kein Vergleich zum überfüllten, lauten und teuren Trawangan, wo wir ein paar Tage später einen mehrstündigen Stopp auf dem Weg zurück nach Bali einlegen werden müssen.

Gili Air Beach Pano

Wir faulenzen, lesen, genießen indonesisches Essen und leckere Säfte, staunen bei den unglaublichen Sonnenuntergängen mit Blick auf den Gunung Agung auf Bali und spielen mit den vielen Inselkatzen. Täglich schnorcheln wir mit Beach Impressions, Gili Air, IndonesiaSchildkröten und unzähligen bunten Fischen um die Wette. Eine 3-Insel-Schnorchel-Tour bringt uns auch auf bzw. vor die anderen Gilis. Die Mittagspause auf Meno nutzen wir zum Besuch der kleinen Turtle Sanctuary mit Mini-Schildkröten und zum Bestaunen des Traumstrandes. Auch Tauchen wollen wir uns nicht entgehen lassen. Mit Blue Marlin Dive erkunden wir die Unterwasserwelt am Sunset Reef und entdecken neben Schildkröten auch Weißspitzenhaie sowie gigantische Mantarochen, die uns von der Wasseroberfläche mit ihren riesigen Brustflossen zuwinken. Der Abschied fällt uns verdammt schwer, aber wir kommen wieder.

Divers Crossing, Gili Air, IndonesiaMit dem morgendlichen Taxiboot geht es nach Gili Trawangan, von wo aus uns das Schnellboot nach Nusa Lembongan bringen soll. Doch bei der Ankunft erfahren wir, dass an diesem Tag wegen eines Feiertages keine Boote nach Nusa fahren, uns das bei der Buchung aber natürlich niemand gesagt hat. Wir haben zwei Möglichkeiten: Entweder eine Nacht auf Gili T oder zurück nach Bali nach Sanur und dort morgens mit dem ersten Boot auf die gewünschte Insel. Wir entscheiden uns für die zweite Variante, müssen aber noch ein paar Stunden auf den Weitertransport warten. Kein Problem, laufen uns keine zwei Minuten später Hanna und Ricardo in die Arme, die wir schon ein paar Mal in Borneo getroffen hatten. Die schaukelige Rückfahrt bereitet uns keine Probleme, schon eher die Zimmersuche. Nach langer Rumrennerei werden wir im „Watering Hole“ fündig und fahren am nächsten Morgen endlich nach Nusa Lembongan.