Nusa Lembongan – Hier kannst Du in der Nähe von Bali mit riesigen Mantarochen & Mola Molas tauchen

Bali Tanah Lot Nusa Lembongan

Nusa Lembongan flasht uns mit spektakulären Tauchspots mit Mantarochen und Mola Molas; Bali hat tolle Surfspots, den spektakulär gelegenen Tempel Tanah Lut und eine Punkrockbar in Kuta Beach für uns parat.

Ride The Wave Boy

  1. – 11. Oktober 2012

Padang Padang Beach, Surfing, Bali

Tolle Tauchspots, leere Strände und nur eine halbe Stunde mit dem Speedboat von Bali entfernt – davon wollen wir uns persönlich überzeugen und nehmen Kurs auf Nusa Lembongan. Riesige Mondfische und unzählige Mantarochen sollen sich um die kleine Insel tummeln. Wir wollen so schnell wie möglich unter Wasser und machen uns nach der Ankunft im Bungalow 7 auf die Suche nach Tauchmöglichkeiten. Im kleinen, unscheinbaren Shop der Drift Divers werden wir fündig. Der indonesisch geführte Anbieter ist zum einen etwas günstiger als die Konkurrenten, zum anderen werden Spots abseits der Massen angefahren, was die Chancen erhöht, die eher scheuen Mola Molas von Nusa Lembongan zu sehen.

Nusa Lembongan – Tauchen mit Mantarochen und Mola Molas

Den restlichen Tag erkunden wir die kleine, aber feine Insel, liegen am Strand und beobachten die Einheimischen beim Fischfang und der Seetang-Ernte. Im kleinen Warung „Hero“ direkt am Wasser essen wir abends für wenig Geld unglaublich leckeres indonesisches Essen. Am nächsten Morgen stehen wir um 7.30 Uhr bei Drift Dive auf der Matte und machen uns für die Tauchgänge fertig. Gemeinsam mit einer australisch-neuseeländischen Mädelstruppe Mola Mola, Foto by Per-Ola Norman - Wikipedia - Commons License steuern wir als erstes Manta Point 3 an. Schon vom Boot aus erblicken wir zwei riesige Mantarochen an der Oberfläche, die gemütlich ihre Runden drehen. Schneller Buddycheck und ab ins Wasser. Tief tauchen wir nicht ab, nur elf Meter, die schwarzen Rays schwimmen scheinbar lieber in oberen Gefilden. Wie ein fliegender Teppich gleiten die Mantas durchs Wasser und manchmal wirkt es, als nehmen sie direkt Kurs auf uns. Zufrieden relaxen wir auf dem Boot vor Tauchgang Nummer 2 bei Toya Pakeh. Kaum sind wir unter Wasser, gleiten wir mit der heftigen Strömung durch eine fisch- und farbenreiche Unterwasserlandschaft. Auch ohne Mondfischsichtung wäre es ein super Tauchgang vor Nusa Lembongan. Doch dann, kurz vorm Ende, hören wir unseren Divemaster klopfen. Mola Mola in Sicht! Zwei Giganten lassen sich gemütlich durchs Wasser treiben. Wahnsinn! Wir sind überglücklich. Was für ein Tauchtag! Was für ein Abschluss für die gemeinsame Zeit mit Dany.

 

Aber bevor sie wieder zurück nach Deutschland fliegt, stehen noch zwei Tage im balinesischen Partyort Kuta auf dem Programm. Von anderen Backpackern “gewarnt”, erwarten wir Schlimmes und sind wie schon in Vang Vieng (Laos) überrascht. Klar ist es touristisch und ja, der ein oder andere Tourist (vermutlich Australier, um das Klischee zu unterstreichen) trinkt auch morgens

Bali Bombing Memorial, Kutaschon sein Bier. Aber überfüllt, dreckig oder besonders laut ist es nicht. Im Suka Beach Inn nahe der bekannten Poppies 2 Gang gefällt es uns gut: Saubere, große Räume zum vernünftigen Preis, schöner, balinesischer Garten, sogar mit Pool zum Abkühlen und bis zum Kuta Beach sind es auch nur ein paar Minuten. Ebenso in Laufweite befindet sich das Denkmal für die Opfer der Bombenattentate von 2002, bei dem 202 Menschen getötet wurden, darunter auch sechs Deutsche. Die Mädels verbringen die restliche Zeit mit Shoppen, Pediküre und noch mal Shoppen. Wir finden eine Seitenstraße mit Warungs mit leckerem Essen zu kleinen Preisen.

Bali Tanah Lot Nusa Lembongan

Am Tag vor Danys Abreise leihen wir uns ein Auto und cruisen damit über die Insel der Götter. Durch Kutas Nachbarorte Legian und Seminyak führt der Weg zum berühmten Meerestempel Tanah Lot, dem angeblich meistfotografierten Motiv Balis. Bei Ebbe kann man die Felsspitze zu Fuß erreichen. Wir sind natürlich bei Flut da und
irgendwie nur halb begeistert. Am Pauschaltouri-Strand von Jimbaran beobachten wir beim Mittagessen die vielen Flugzeugstarts und –landungen. Am Uluwatu-Tempel werden wir von Affen angegriffen. Die Aussicht von den Klippen ist schön, die Wellen hoch – das schreit nach Surfern und die finden wir schließlich am Padang Padang Beach. Henning behält auch im Feierabendverkehrschaos von Südbali einen ruhigen Kopf und so bringen wir den kleinen Jimny sicher zurück nach Kuta. Den letzten gemeinsamen Abend begehen wir natürlich mit Gado-Gado und Bintang-Bier. Terima Kasih, Dany, für drei tolle Wochen mit vielen, vielen Highlights in einem traumhaften Land! Danke auch fürs Mitnehmen der ganzen Sarongs!!

I Love Bali, Kuta BeachNach Danys Abreise überlegen wir, wie wir unsere letzten elf Tage in Indonesien verbringen. Eigentlich war der ursprüngliche Plan, mit Veras Schwester nach Jakarta und von dort aus nach Sumatra zu fliegen, um Orang-Utans zu suchen, auf dem Danau Toba in Tuk-Tuk zu relaxen und den Vulkan bei Berastagi zu besteigen. Das haben wir aber prinzipiell schon alles gemacht, nur eben nicht in Sumatra. Von dort aus haben wir aber einen Flug nach Malaysia gebucht, den wir nicht verfallen lassen wollen. Uns reizen Banda Aceh ganz im Norden Sumatras und das vorgelagerte Pulau Weh, eine Insel, die einen ausgezeichneten Ruf für seine Unterwasserwelt hat. Außerdem gefällt es uns auf Bali (und Gili Air) so gut, dass wir noch locker einen Monat bleiben könnten. Wir treffen folgende Entscheidung: Wir bleiben noch fünf weitere Tage auf Bali und fliegen dann für sechs Tage nach Banda Aceh. Wir verfallen in den Urlaub-Backpacker-Faulheits-Modus und unternehmen nicht mehr viel. Am Strand oder Pool liegen, sich durch die Warungs futtern, Shoppen, Massage – viel mehr geht nicht. Außer Abstechern in die Twice Bar, in der für diesen Ort ganz untypisch Hardcore, Punk & Rock aus den Boxen knallt. Yeah!!!